13.11.22 –

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unterstützt "Die Energietafel" – eine Idee eines Bürgers aus Unterfeldhaus. Dieser schlägt vor, in Erkrath eine Energietafel einzurichten. Hintergrund ist die Zahlung des Energiegeldes von 300 Euro, mit dem der Staat Bürgerinnen und Bürger sinnvoll unterstützt. Steigende Energiekosten bringen viele Haushalte in finanzielle Notlagen. Andererseits versichern Bürgerinnen und Bürger in Gesprächen und bei Auftritten in den Medien immer wieder, sie selbst könnten gut und gerne auf 300 Euro Energiegeld verzichten.

Der Erkrather Bürger hat vorgeschlagen, aus dieser Situation das Beste zu machen. Die Idee ist, dass bei den Stadtwerken ein Spendenkonto unter dem Stichwort "Erkrather Energietafel" eingerichtet wird. Dorthin können Erkrather Bürgerinnen und Bürger, die meinen, das Geld nicht zu benötigen, ihre Energiepreispauschale abzüglich der darauf zu entrichtenden Steuern spenden. Die Stadtwerke Erkrath sollen die eingehenden Spenden ausschließlich dazu verwenden, den Bürgern, die ihre erhöhte Energierechnung nicht bezahlen können, diese Schulden zu erlassen und so eine Sperre von Gas und Strom zu vermeiden.

Barbara Geiss-Kuchenbecker, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, freut sich über diese Idee. "Das ist eine gute Möglichkeit, hier in Erkrath Solidarität zu zeigen", so Geiss-Kuchenbecker.

Dass die Idee funktionieren kann, zeigt unter anderen ein in München eingerichtetes ähnliches Modell: Dort haben ca. 8.500 Bürgerinnen und Bürger ihr Energiegeld gespendet und loben ausdrücklich das Projekt. Das Projekt funktioniert und hilft vielen in Not geratenen Menschen.

Die GRÜNEN haben die Aufnahme eines Tagesordnungspunktes "Energietafel" für die Ratssitzung am 13. Dezember beantragt. Der von ihnen eingebrachte Beschlussvorschlag lautet, dass die vertretenen Ratsmitglieder im Aufsichtsrat der Stadtwerke das Projekt diskutieren und Vorschläge für die zeitnahe und niederschwellige Realisierung entwickeln sollen.