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31.05.21 –
Nach Auffassung der Erkrather GRÜNEN muss das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, mit dem das oberste deutsche Gericht vor kurzem das Klimaschutzgesetz des Bundes als unzureichend verworfen hat, auch Konsequenzen in den Kommunen haben. In einem Antrag für den Umweltausschuss und den Stadtrat fordern sie mehr und vor allem schnellere Maßnahmen, um den CO2-Ausstoß auch in Erkrath zu vermindern und dadurch der drohenden Klimakatastrohe zu begegnen.
In zwölf Punkten haben die GRÜNEN aufgelistet, was die Stadt zur Begrenzung der Erderwärmung beitragen kann. Unter anderem soll das CO2-Minderungsziel auf mindestens minus 65 % bis zum Jahr 2030 verschärft und damit an die neuen Vorgaben auf Bundesebene angepasst werden. Durch Umschichtung bzw. zusätzliches Personal, eine jährliche Bilanzierung und ein Controlling soll zukünftig sichergestellt werden, dass die Maßnahmen auch umgesetzt werden und zu den beabsichtigten Fortschritten beim Klimaschutz führen.
Die von den GRÜNEN unterbreiteten Vorschläge beinhalten etwa eine schnellere Umsetzung des Radverkehrskonzeptes, den Ausbau von Photovoltaikanlagen und die Sanierung und Umstellung der Wärmeversorgung der öffentlichen Gebäude in Erkrath auf regenerative Energien bis zum Jahr 2025. Wichtig ist den GRÜNEN darüber hinaus, die Fernwärmeversorgung in Hochdahl baldmöglichst in städtische Regie zu nehmen und auch dadurch den Klimaschutz zu stärken.
Peter Knitsch, Vorsitzender der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen: "Durch die Übernahme der Fernwärme von EON hat die Stadt die Chance, das in Teilen marode Fernwärmenetz energetisch zu verbessern und die Versorgung von fossilem Erdgas auf klimafreundliche Erdwärme umzustellen. Da ca. 80 Prozent der Haushalte in Hochdahl an der Fernwärme hängen, hätte dies einen erheblichen CO2-Einspareffekt. Gleichzeitig kommt diese Maßnahme auch wirtschaftlich den Bürgerinnen und Bürgern zugute, da der Preis von Erdgas durch die CO2-Abgabe in den nächsten Jahren steigen und die Versorgung mit regenerativen Energien dadurch im Vergleich noch günstiger werden wird."
Behandelt wird der Antrag der GRÜNEN zum Klimaschutz im Umweltausschuss am 15. Juni ab 17:00 Uhr in der Erkrather Stadthalle. Der vollständigen Antragstext kann hier nachgelesen werden.
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