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15.04.23 –
Einige Erkrather GRÜNE folgten heute der spontanen Einladung der "Initiative Atomstromfreies Erkrath", auf dem Hochdahler Markt um 5 vor 12 Uhr auf die Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke anzustoßen – wirklich ein Grund, diesen politischen Erfolg zu feiern!
Peer Weber von der Initiative schreibt in seiner Einladung:
Ob Sekt, ob Saft oder ein Anti-Atom-Pils – wir stoßen an!
Jetzt muss "nur noch" der ganze Müll entsorgt werden.Wenn man sich die prognostizierten Kosten für die Endlagerung anschaut, wird deutlich, dass es nie günstigen Atomstrom gegeben hat. Im Gegenteil: Wir bürden vielen Generationen nach uns enorme Ewigkeitskosten für die Epoche der Atomenergie auf.
Ohne massive Subventionen wird es auch keine Renaissance der Atomenergie geben, denn sie ist heute etwa vier- bis fünfmal so teuer wie Wind- und Solarstrom. Die wenigen Neubauten verzögern sich um viele Jahre und die Kosten explodieren.
Die AKW wurden ohne Haftpflichtversicherung betrieben, weil kein Versicherer das Risiko tragen wollte.
Bis zuletzt haben die praktisch nicht regelbaren AKW als Grundlastkraftwerke für die Abregelung insbesondere von Windkraftanlagen gesorgt, weil ihr Strom die Netze verstopfte. Das haben die Verbraucher*innen bezahlt. AKW sind keine Brückentechnologie oder Ergänzung, sondern behindern den Ausbau erneuerbarer Energien.
In Hitzesommern mussten sie selbst abgeregelt werden, wenn das Kühlwasser zu warm wurde.
Dass Atomkraftwerke in der Realität kein Garant für eine sichere Stromversorgung sind, sieht man in Frankreich. Rund ein Drittel des überalterten Kraftwerkparks ist defekt oder in Wartung.
Europa ist ein Hotspot vieler überalterter AKW. Angst sollte man nicht vor einem Blackout haben, sondern vor einem Super-GAU. Hoffen wir, dass wir dereinst sagen können: Wir hatten Glück in Westeuropa.
Nachdem der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland in den 2010er Jahren fast zum Erliegen gekommen ist, müssen jetzt große Anstrengungen unternommen werden, das Versäumte nachzuholen.
Zur Energiewende gehört auch der effiziente Umgang mit den Ressourcen. Die sauberste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. Dann gilt: weniger ist mehr.
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